Anlässlich dieses wunderbaren Bildes von Leni möchte ich heute mal wieder einen Beitrag schreiben.
Unser Alltag ist oft stressig und wird von vielen verschiedenen Faktoren bestimmt, die wir meistens nicht beeinflussen können. Unser Hund muss Vieles davon mitmachen bzw. miterleben.
Wie würde sein Alltag in der Natur verlaufen, wenn wir nicht diese Hektik in seinen Alltag bringen würden?
Er würde erst einmal Schlafen, Ruhen, Träumen. Vielleicht sich noch an ein anderes Rudelmitglied kuscheln. Wenn dem ranghöchsten Rudelmitglied der Magen knurrt, gehen sie gemeinsam als Gruppe auf Nahrungssuche. War man erfolgreich, wird natürlich gefressen und sich den Bauch vollgeschlagen. Und dann?
Schlafen, Ruhen, Verdauen, Träumen, sich Umdrehen, Schlafen, Ruhen, Verdauen, Träumen, Kuscheln, Schlafen, etc.
Nicht permanent das Terrain bewachen (es sei denn, er hat eine Führungsposition), nicht ständig seine Menschen kontrollieren, nicht die Kinder erziehen, nicht ständig die Aufmerksamkeit auf sich lenken wollen, nicht ständig Ansprache bekommen, ohne dass etwas Gravierendes passiert. Er hätte seine Ruhephasen, die er braucht, um entspannt und gesund durch dieses Leben gehen zu können.
Hunde schlafen in der Natur ca. 19 bis 20 Stunden täglich. Jetzt kann man sich überlegen, wie lange unser Hund schläft, während er mit uns zusammen lebt. Er braucht diese Ruhephasen, um sein Essen verdauen zu können, um im Schlaf und damit einhergehenden Träumen, das draußen Erlebte verarbeiten zu können.
Oft denken Menschen, wenn der Hund lange ruht, dass er depressiv wäre. Oh jeh! Es ist so furchtbar, wenn ein Hund nie richtig zur Ruhe kommen kann. Ständig angespannt sein, ständig aufpassen, ständig unter Strom. Wie würden wir Menschen uns dann fühlen? Wäre dies für unsere Gesundheit förderlich oder würden wir, aller Wahrscheinlichkeit nach, irgendwann Herz-Kreislauf-Erkrankungen bekommen?
Ich finde es wunderbar, wenn die Hunde bei mir ganz viel Schlafen, richtig Abhängen, nichts tun müssen, einfach das Leben entspannt genießen und Urlaub vom Alltag haben. Natürlich haben sie auch Kontakt miteinander (diejenigen, die das mögen) oder bekommen artgerechte Beschäftigung, aber ein Großteil des Tages ist Schlafen bzw. Ruhen. So können Körper und Geist zur Ruhe kommen, sich der Verdauungstrakt erholen und die notwendige Regeneration erfolgen.
Gönnt Euren Hunden die nötige Ruhe, Erholungsphasen, regenerativen Schlaf und auch gute Träume!
Unser Rocky will hin und wieder bevor wir ins Bett gehen noch ein wenig spielen. Da wir fast immer zur gleichen Zeit ins Bett gehen merkt unser Hund genau wann es so weit ist. Liege ich und meine Freundin dann im Bett kommt er recht oft zum Kuscheln unter die Decke.
Wunderbarer Beitrag, der sehr beruhigt…hab mir manchesmal nämlich auch schon die Frage gestellt ob es normal ist das Emma soviel schläft…
Sei froh, dass sie es tut, liebe Manuela 🙂
Schön, wenn gerade die draußen oft aufgeregten Hunde zu Hause so entspannen können.
Grüssli Karin