Hundeführerschein 1/2023

Du möchtest, dass Dein Hund alltagstauglich mit Dir unterwegs sein kann?

Du möchtest eine neue Trainingsherausforderung haben?

Du möchtest Deinem Hund in jeder Situation vertrauen können?

Dann stelle Dich der Herausforderung: Meld Dich an zum Hundeführerschein!

Wir arbeiten sehr intensiv an allen Herausforderungen des Alltags und begleiten Dich fachmännisch zur Abschlussprüfung mit Zertifikat, so dass Dein Hund Dir auch in jeder Situation vertrauen kann.

Der nächste Kurs startet am 25. März.

Deine Karin

neue Welpenspielgruppe

Wir starten nach den Sommerferien am 13. August mit einer neuen Welpenspielgruppe.

Falls Dein Welpe jetzt bald bei Dir einzieht und Du Dir gut angeleiteten Sozialkontakt für Deinen neuen Mitbewohner wünscht, meld Dich frühzeitig bei Tamara.

Wenn ein Welpe bei Dir einzieht, befindet er sich in der wichtigsten Phase seines Lebens. In der Welpenzeit wird der Grundstein für sein ganzes weiteres Leben gelegt. Somit sind auch Sozialkontakte in dieser sensiblen Lebensphase prägend für das ganze weitere Leben und damit auch für das spätere Sozialverhalten im Umgang mit rudelfremden Artgenossen. Daher sollte Dein Welpe nur gute Erfahrungen mit anderen Hunden machen und dabei helfen wir Dir gerne.

Es gibt oft extrem kleine oder auch extrem große Hunderassen, wo es oftmals schwierig ist, passenden Sozialkontakt herzustellen. Hier wählen wir dann lieber gut sozialisierte, schon erwachsene Hunde als Sozialpartner aus, damit es nicht zu Kontakten kommt, wo gerade die extrem kleinen Welpen körperlich nichts dagegenzuhalten haben oder die großen Rassen nicht angemessen kommunizieren können.

Wenn wir Dich neugierig gemacht haben, freuen wir uns über Deine Kontaktaufnahme.

Karin

Hundeführerschein II

Nach sehr intensiven Trainings geht die 1. Gruppe für den Hundeführerschein Mitte Januar in die Prüfung.

Zeit die 2. Gruppe anzugehen. Der 2. Kurs für den Hundeführerschein startet am Samstag, den 26. Februar und trainiert intensiv bis Ende Mai jeden 4. Samstag im Monat. Wir arbeiten an allen relevanten Punkten für den Alltag: Menschen, Geräusche, Hunde, Ressourcen, jagdliche Reize, etc.

Wer Interesse hat, dabei zu sein, nimmt bitte Kontakt mit mir auf.

Liebe Grüße

Karin

Hunde mit Problemen

Gestern wurde ich gefragt:

„Können wir das mit dem Hund überhaupt schaffen oder ist er woanders besser aufgehoben und wir geben ihn besser ab?“

Ich war entsetzt! So viel Mühe und Liebe investieren sie im Training mit ihrem Hund. Wie kann es ihm da woanders besser gehen? Wie viele Menschen setzen sich so intensiv mit Erziehung auseinander und lassen sich begleiten? Leider die wenigsten. Was hätte dann ein intelligenter Hund mit schlechten Lebenserfahrungen bei neuen Menschen für eine Chance? Keine!

Gerade, wenn man einen schwierigen Hund hat, stößt man oft selbst an seine Grenzen und zweifelt an allem. Aber es ist auch immer eine Chance für uns, uns weiterzuentwickeln, dazuzulernen, unseren Sozialpartner Hund besser kennenzulernen.

Was kann einem Hund besseres passieren, als in eine solche Familie zu kommen, wo sich die Menschen darüber bewusst sind,

  • dass Erziehung Arbeit bedeutet,
  • dass es nicht in 4 Wochen erledigt ist,
  • dass man, gerade mit einem Hund in der Pubertät, Diskussionen führt,
  • dass man auch Rückschläge erlebt,
  • dass es einen oft bis an Grenzen fordert,
  • dass er alles immer wieder in Frage stellt
  • dass er uns Menschen auf Herz und Nieren austestet
  • aber auch Glücksmomente beschert, wenn sich Beziehung verändert.

Natürlich hat man immer ein Ziel im Kopf, wie man es sich wünscht. Aber der Weg dahin kann auch schön sein. Die Beziehung entwickelt sich immer weiter und irgendwann kann man sich kaum noch erinnern, wie es am Anfang war.

An alle Menschen, die mit ihrem Hund oder mit sich selbst hadern:

Gebt Euch eine Chance zu lernen! Irgendwann platzt der Knoten. Unsere Berufsausbildungen sind in der Regel 3 Jahre, das Universitätsstudium noch länger. Meine Ausbildung zur Hundeerziehungsberaterin und Natural Dogmanship Instruktorin ging über knapp 3 Jahre. Das eigentliche Lernen begann aber mit meinem eigenen Tun in meiner Hundeschule. Also – gebt Euch Zeit, auch wenn in unserer Gesellschaft immer alles schnell gehen und direkt sein muss. Es ist so wertvoll, was ihr in die Beziehung mit Eurem Hund investiert und es ist wunderbar für mich, Euch dabei begleiten zu können!

Karin

Erholung oder Depression?

Anlässlich dieses wunderbaren Bildes von Leni möchte ich heute mal wieder einen Beitrag schreiben.

Unser Alltag ist oft stressig und wird von vielen verschiedenen Faktoren bestimmt, die wir meistens nicht beeinflussen können. Unser Hund muss Vieles davon mitmachen bzw. miterleben.

Wie würde sein Alltag in der Natur verlaufen, wenn wir nicht diese Hektik in seinen Alltag bringen würden?

Er würde erst einmal Schlafen, Ruhen, Träumen. Vielleicht sich noch an ein anderes Rudelmitglied kuscheln. Wenn dem ranghöchsten Rudelmitglied der Magen knurrt, gehen sie gemeinsam als Gruppe auf Nahrungssuche. War man erfolgreich, wird natürlich gefressen und sich den Bauch vollgeschlagen. Und dann?

Schlafen, Ruhen, Verdauen, Träumen, sich Umdrehen, Schlafen, Ruhen, Verdauen, Träumen, Kuscheln, Schlafen, etc.

Nicht permanent das Terrain bewachen (es sei denn, er hat eine Führungsposition), nicht ständig seine Menschen kontrollieren, nicht die Kinder erziehen, nicht ständig die Aufmerksamkeit auf sich lenken wollen, nicht ständig Ansprache bekommen, ohne dass etwas Gravierendes passiert. Er hätte seine Ruhephasen, die er braucht, um entspannt und gesund durch dieses Leben gehen zu können.

Hunde schlafen in der Natur ca. 19 bis 20 Stunden täglich. Jetzt kann man sich überlegen, wie lange unser Hund schläft, während er mit uns zusammen lebt. Er braucht diese Ruhephasen, um sein Essen verdauen zu können, um im Schlaf und damit einhergehenden Träumen, das draußen Erlebte verarbeiten zu können.

Oft denken Menschen, wenn der Hund lange ruht, dass er depressiv wäre. Oh jeh! Es ist so furchtbar, wenn ein Hund nie richtig zur Ruhe kommen kann. Ständig angespannt sein, ständig aufpassen, ständig unter Strom. Wie würden wir Menschen uns dann fühlen? Wäre dies für unsere Gesundheit förderlich oder würden wir, aller Wahrscheinlichkeit nach, irgendwann Herz-Kreislauf-Erkrankungen bekommen?

Ich finde es wunderbar, wenn die Hunde bei mir ganz viel Schlafen, richtig Abhängen, nichts tun müssen, einfach das Leben entspannt genießen und Urlaub vom Alltag haben. Natürlich haben sie auch Kontakt miteinander (diejenigen, die das mögen) oder bekommen artgerechte Beschäftigung, aber ein Großteil des Tages ist Schlafen bzw. Ruhen. So können Körper und Geist zur Ruhe kommen, sich der Verdauungstrakt erholen und die notwendige Regeneration erfolgen.

Gönnt Euren Hunden die nötige Ruhe, Erholungsphasen, regenerativen Schlaf und auch gute Träume!

In diesem Sinne: Schlaf weiter, Leni!

Webinar – Dein Welpe kommt ins Haus

Welpenerziehung leicht gemacht

Lange habe ich auf dieses Webinar gewartet. Wenn die Welpenbesitzer zu mir in die Hundeschule kommen, kennt man sich noch nicht so gut und dann gute Videos zu erstellen ist schon schwierig.

Erst wollte ich mit einer kleinen, etwas älteren Hündin die Videos drehen. Dann ist bei uns die Entscheidung gefallen, selber wieder einen Welpen in unsere Familie zu holen. So konnte ich unseren Weg mit den gedrehten Videos dokumentieren. Es hat mir sehr viel Freude gemacht und es ist tatsächlich so einfach, wie es aussieht.

Hier folgt ein kurzer Trailer vom Webinar: Dein Welpe kommt ins Haus – Welpenerziehung leicht gemacht

In diesem Webinar lernst Du in ca. 2 Stunden und 50 Minuten alles über einen guten Start mit Deinem neuen Familienmitglied.

  • erste Schritte
  • Begrenzung
  • Struktur zu Hause
  • die Umfelder
  • Instinkte und Bedürfnisse Deines Hundes
  • Prägung und Sozialisierung
  • Der Aufbau von Signalen
  • Wie sieht eine gute Welpenspielgruppe aus?
  • Wie positionierst Du Dich in der Rudelstruktur?
  • Leinenaufbau und Leinenführung
  • mögliche Fehlerquellen und deren Lösungsvorschläge

Jetzt online zum Download

Nach Tod kommt Leben

Nach Tod kommt Leben!

Lange konnte ich diesen Beitrag nicht schreiben. Zu sehr schmerzte der Verlust von meiner besten Lehrerin aller Zeiten, Freundin, Wegbegleiterin, Gefährtin: Carla.

Sie ist im Juli letzten Jahres gestorben. Sie wird unvergessen bleiben.

Leider ist das Hundeleben einiges kürzer als unseres und wir können nur unseren Hund während seines Lebens begleiten, betreuen, versorgen, auf seine Bedürfnisse achten und ihm ein möglichst schönes und artgerechtes Leben bieten. Für uns alle ist irgendwann der Zeitpunkt gekommen, wo wir ihn gehen lassen müssen.

Eine Schutzbefohlene, die mich über Jahre begleitet und mein Leben komplett verändert hat, zu verlieren, war für mich sehr schwer. Wie jemand trauert und wie lange es dauert, muss jeder für sich entscheiden.

Aber es kommt auch wieder die Zeit für einen Neuanfang.

Mitte Mai wird wieder ein Hundemädchen bei uns einziehen. Wir freuen uns so!

 

Gewalt im Hundetraining

Gewalt im Hundetraining

Alle die meine Hundeschule kennen, wissen, dass bei mir das Thema Ethik ein entscheidender Aspekt im Umgang mit dem Hund ist.

Um so mehr verwundert es mich, dass Hundebesitzer es tolerieren und akzeptieren, wenn ihre Hunde von Trainern misshandelt werden. Ich höre immer wieder von gebrochenen Knochen, Hunden, denen an den Lefzen gerissen wird, die geschlagen werden. Ich habe Trainings miterlebt, die konnte ich nicht bis zum Ende ansehen, so grausam fand ich das, was passiert ist.

Wollen wir so mit unserem Sozialpartner Hund umgehen? Alle behaupten, sie lieben ihren Hund. Wie kann man dann so etwas tun oder auch zulassen, dass es mit ihm getan wird?

Natürlich hat man dann erst einmal das Problemverhalten abgestellt. Oft sind die Menschen dann sogar zufrieden, man hat ja sein Problem gelöst. Wenn wir unsere Kinder verprügeln, trauen sie sich auch nicht mehr, bestimmte Verhaltensweisen zu zeigen. Aber ist es tatsächlich das, was wir wollen? Dass unser Sozialpartner vor uns Angst hat? Dass er sich wehren muss? Dass er sich überhaupt nicht mehr traut, aufzumucken?

Vorbeugen, statt Reagieren

Erstaunlich finde ich auch, dass Menschen oft ein riesen Problem damit haben, den Hund in einer Box zu begrenzen oder draußen an der Leine zu begrenzen, aber keine Probleme damit haben, den Hund anzubrüllen, zu schlagen, mit Starkzwangmitteln gefügig zu machen, etc., wenn er nicht das tut, was von ihm erwartet wird.

Ich finde es traurig, dass Menschen oftmals ihre Macht missbrauchen, sich über die Unterjochung eines Hundes selber ein erhabeneres Gefühl verschaffen und dann auch noch der Meinung sind, dass sie gute Hundeführer oder gar Hundetrainer sind. Mangelndes Fachwissen wird dann oft mit Gewalt am Hund kompensiert, statt sich Gedanken über das Tier und die Ursachen für dessen Verhalten zu machen.

Das bedeutet nicht, dass es bei mir immer Schmusekurs gibt. Aber Fairness, Kommunikation und Respekt vor dem Anderen ist ein entscheidender Punkt in der Hund-Mensch-Beziehung.

Es gibt ein schönes Sprichwort zu diesem Thema: Es ist dumm, immer das Gleiche zu tun und eine Änderung zu erwarten.

Das Schwierigste ist allerdings, wirklich etwas anderes zu tun und anzufangen, umzudenken. Und wenn man angefangen hat, umzudenken, dies auch in die Praxis umzusetzen. Danach kommt die Schwierigkeit, dass man das, was man umgesetzt hat, auch beibehält. Ja, ich gebe zu, das ist alles schwieriger, als dem Hund eins mit der Leine überzuziehen oder ihm Schmerzen zuzufügen.

Aber es lohnt sich!

Dog Camp

Samstag, 27. Mai. Fährten- und Mantrailingnachmittag war geplant. Wettervorhersage: 30°C.

Damit gab es ein dickes Problem. Hunde bei den Temperaturen im Auto lassen? Keine Option. Wo ist ein Bachlauf oder See, wo man mit 8 Fahrzeugen parken kann und dann auch noch die Ruhe zur Fährtensuche hat, ohne dass einem freilaufende und unkontrollierbare Hunde in die Parade fahren?

Meine Entscheidung fiel auf den Königsforst. Wir haben den Nachmittag auf den Vormittag vorverlegt, so dass es noch nicht ganz sooo heiß war. Mit Bollerwagen haben wir Boxen und Klappstühle transportiert und unser Dog Camp direkt am Bach aufgeschlagen.

So konnten alle Hunde im kühlen Wald mit dabei sein. In den Stunden, wo wir dort aktiv waren, konnten die anderen Hunde, die nicht mit Suche beschäftigt waren, zur Ruhe kommen oder sich im Bach abkühlen.

Es gab viele Ablenkungsreize, wunderbare Sucharbeit der Hunde, keine unschönen Hundebegegnungen, so dass wir alle nach getaner Arbeit, zufrieden und erledigt den Heimweg angetreten haben.